Die Siedlergemeinschaft Nordbögge im nördlichsten Ortsteil von Bönen, ist zu einer starken Gemeinschaft zusammen gewachsen. Derzeit haben wir insgesamt 205 Siedlerfamilien im Verband Wohneigentum Gemeinschaft Nordbögge. Die Siedlergemeinschaft Nordbögge kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Gemeinsame Aktivitäten wie das traditionelle Herbstfest, Wandertage durch den eigenen Ort oder aber Tagesausflüge finden immer reges Interesse.
Bereits 1934 entstanden die ersten Siedlerstellen im Bereich der heutigen Böingholzstraße und Bönener Straße. Die ersten Häuser hatten ein einheitliches Aussehen. Die für heutige Verhältnisse großen Grundstücke hatten den Hintergrund, die dort lebenden Familien als Selbstversorger zu betrachten. Kartoffeln, Obst und Gemüse sollten aus dem eigenen Garten in die Küche gelangen. Zudem gehörte zu jedem Haus ein Stall, in der Haustiere gehalten werden sollten. Die Häuser der Siedlerstellen hatten eine einfache Ausstattung, ein genormtes Aussehen und waren somit für die Siedler erschwinglich. Die neu geschaffenen Siedlerstellen hatten lange Bestand. Die Siedlergemeinschaften verfolgten den Zweck, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, größere anfallende Arbeiten gemeinsam durchzuführen und Hilfe zur Selbsthilfe zu praktizieren.
Nach dem 2. Weltkrieg und zu Beginn der 50er Jahre wurde man auch auf anderen Gebieten aktiv. So wurden im Zuge der Aufbaumaßnahmen neue Siedlungs- und Wohngebiete erschlossen, Bebauungspläne aufgestellt, Straßen ausgebaut und begradigt. Auf Betreiben der Siedler wurde am 3. September 1955 sogar die erste Müllabfuhr in Nordbögge durchgeführt. Stark in den Vordergrund gestellt wurde damals wie heute die Pflege der Gemeinschaft. So gehört es beispielsweise nach wie vor zur Tradition, ein jährliches Herbstfest mit einem gemeinsamen Essen und einem Musiker durchzuführen. Hier darf natürlich auch getanzt werden.